Ford und Baidu investieren 150 Mio. Dollar in 360-Grad-Autosensoren von Velodyne

Vor allem selbstfahrende Autos benötigen zahlreiche Sensoren, um ihre Umgebung zu erkennen. Eines der in den USA führenden Unternehmen im Bau von Autosensoren ist Velodyne.

Bild: Screenshot velodynelidar.com
So präsentiert der amerikanische Sensoren-Hersteller Velodyne seine Produkte auf seiner Webseite.

Nun teilten der US-Autokonzern Ford und die größte chinesische Internet-Suchmaschine Baidu mit, sie würden zusammen 150 Millionen US-Dollar in Velodyne investieren. Damit wolle man die wichtige Sensoren-Technologie in der Robotik voranbringen. Im Fachjargon ist von Lidar Sensoren die Rede, beziehungsweise von einem Velodyne Puck Sensor. Kennzeichen dieser Spezialsensoren ist ihr 360 Grad-Winkel. Schon heute werden Velodyne-Autosensoren beispielsweise in die Seitenspiegel des selbstfahrenden Ford Fusion Hybrid verbaut.

Die Autosensoren werden bei autonom fahrenden Autos aber auch gerne als eine Art Martinshorn auf die Autodächer geschraubt. Sowohl Baidu als Ford wollen jeweils 75 Millionen US-Dollar für Velodyne geben. Das Ziel der Investitionen ist eine Weiterentwicklung der laserbasierten Sensoren und dessen Vermarktung.

Noch vor wenigen Jahren kostete ein solcher Sensor pro Auto zwischen 80.000 und 100.000 US-Dollar. Heute müssen Autobauer dafür um die 8000 US-Dollar berappen. Künftig sollen es aber nur noch einige Hundert Dollar sein, um selbstfahrende Autos für die Massen attraktiv zu machen.

Die Sensoren sollen fehlerfrei sowohl Fußgänger erkennen, als auch Schilder, Häuser, Gewächse, Fahrräder, Dreiräder, die Beschaffenheit und den Verlauf von Fahrbahnen oder die Fahrbahnverhältnisse – beispielsweis ob Schnee, Wasser, Öl oder Glatteis auf der Straße, der Einfahrt, Auffahrt oder dem Gehweg ist.

Sensoren gelten als Schlüsselindustrie der autonom fahrenden Autos. Allerdings soll Tesla-Gründer Elon Musk gesagt haben, er halte 360-Grad-Sensoren für selbstfahrende Autos für unnötig.

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