Herzinfarkte! Mit Pflanzenöl braten schlecht?

Dass tierische Öle für das Herz nicht gesund sind, ist bekannt. Doch auch das Ausweichen auf pflanzliche Öle scheint problematisch, heißt es nun in einem Aufsatz des British Medical Journal.

Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain
Pflanzenöle sollten nach einer Studie ebenfalls mit Vorsicht genossen werden.

Jedenfalls kamen amerikanische Forscher zu der Erkenntnis: Braten mit Pflanzenölen – wozu beispielsweise Sojaöl oder Sonnenblumenöl gehören, auch Olivenöl – ist gar nicht so gesund, wie bislang gedacht.

Die Wissenschaftler der Universität in North Carolina (UNC) sowie des National Institute of Health, schrieben nun in einem Artikel, dass es zwar nach wie vor stimme, wonach braten von Fleisch in der Pfanne mit Pflanzenölen statt mit Butter helfe, den Cholesterinspiegel zu senken.

Dennoch, sagten die Wissenschaftler ebenfalls, es sei keinesfalls so, dass pflanzliche Öle, die als Bratöle verwendet werden, dann automatisch gesünder seien. Vielmehr würden ebenso Pflanzenöle aufs Herz gehen.

Auch wenn in Butter zahlreiche gute Wirkstoffe enthalten sind, so warnen Ärzte und Gesundheitspolitiker seit Generationen, wonach der Verzehr von Butter in Maßen genossen werden sollte. Grund: Einige gesättigte Fettsäuren sind schlecht für die Blutwerte und gelten deshalb auch nicht als gut fürs Herz, fördern also Herzinfarkte.

Allerdings scheint nun auch die Butter-Alternative zum Braten, das pflanzliche Fett, sein Fett wegzubekommen. Denn die US-Forscher sagen, dass auch hier Vorsicht an der Abschussrampe geboten wäre: Pflanzenfette würden demnach ebenfalls Herzinfarkte begünstigen.

Die an der Studie beteiligten Ärzte weisen jedoch darauf hin, dass es noch zu früh sei, Langzeitergebnisse aus der Studie zu ziehen. Heißt: Ob die jetzt in der Arbeit erzielten Erkenntnisse durch weitere Langzeitforschung bestätigt oder widerlegt werden, das wird wohl erst in einigen Jahren feststehen.

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