Forschung Mittel gegen Glatze? Japaner züchten Haut mit Haaren

Seit Jahrtausenden träumen Menschen, die eine Glatze oder Teilglatze haben, davon, wieder volles Haar zu bekommen. Wird der Traum bald wahr?

Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain
Für viele nicht lustig: Eine Glatze.

In Japan berichten jedenfalls jetzt Wissenschaftler: Ihnen sei es nun gelungen, im Rahmen einer mit Hilfe von Mäusen gezüchteten Zeltkultur nicht nur Haut entstehen zu lassen. Vielmehr seien auf der künstlichen Haut obendrein Haare gewachsen. Verwendet wurden sogenannte iPS-Zellen von Mäusen, also Stammzellen.

Die Haut, auf welcher die Haare künstlich zum Wachstum gebracht werden konnten, soll sogar Talgdrüsen aufweisen. Sollte das Verfahren tatsächlich nicht nur im Labor glücken, sondern sich ebenso medizinisch bei Menschen einmal anwenden lassen, wäre dies eine Sensation.

Neben Glatzen könnten damit möglicherweise schwere Verbrennungen behandelt werden, schreiben die japanischen Wissenschaftler in einem Aufsatz, welcher nun in der US-Fachzeitschrift "Wissenschaftliche Fortschritte" ("Science Advances") publiziert worden ist.

Das neue Haut- und Haarverfahren wurde am RIKEN-Entwicklungszentrum, dem sogenannten "Entwicklungszentrum für Vielzellige Systeme" (CDB) unter Führung des Teamleiters Takashi Tsuji entwickelt, schreibt asahi.com.

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