Lebensmittel: Essen im Internet bestellen ist für Deutsche immer noch ungewohnt

In Deutschland haben nach einer Umfrage von Yougov bislang nur elf Prozent der Erwachsenen Supermarkt-Einkäufe schon einmal über das Internet getätigt.

Trotz zahlreicher Anbieter tun sich Deutsche schwer, im Internet Lebensmittel zu bestellen.

Diese Erkenntnis deckt sich mit Angaben des privaten Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln. So schätzt das IFH, dass maximal 1,1 Prozent des Gesamtumsatzes mit Lebensmitteln über das Internet abgesetzt werden.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Deutschen nicht online gerne rund um Essen stöbern würden. Seit Jahren als erfolgreich gilt beispielsweise Chefkoch.de, ein Portal, welches zu Gruner + Jahr gehört.

Auch Investoren setzen nach wie vor auf Essens-Portale. So hätten nach einer Erhebung der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) in der kürzeren Vergangenheit drei Food-Unternehmen Wagniskapital an Bord nehmen können. Von diesen dreien hätten zwei ihren Hauptsitz in Berlin.

Nach Informationslage seien 586 Millionen Euro an Delivery Hero geflossen. Zu Delivery Hero gehören unter anderem Lieferheld, pizza.de, sowie Foodora.

Ebenfalls Geld einsammeln konnte Hello Fresh. Die Rede ist von 185 Millionen Euro für das Kochbox-Konzept.

Allerdings ist Hallo Fresh nicht der einzige Anbieter von Kochboxen. Erst kürzlich macht ein aus dem Fernsehen bekannter prominenter Immobilienmakler von sich reden, da er angeblich immer das billigste Essen bestellt habe, aber aus einer Kochbox im Supermarkt gerne das teuerste entnommen habe. Der Immobilienmakler hatte diese Vorwürfe jedoch zurückgewiesen.

Neben klassischen Onlineportalen bieten mittlerweile zahlreiche Supermarkt-Ketten oder Discounter Lebensmittel-Lieferungen über das Internet an.

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