Monopole: 'Facebook und Google essen die Digital-Welt auf'

Wort des Tages: Noch deutlicher kann man die weltweit dominierende und für viele auch erstickende Übermacht der amerikanischen Superkonzerne Google (Alphabet) und Facebook nicht ausdrücken:

Google und Facebook teilen sich den globalen Onlinewerbemarkt unter sich auf. Den Rest Schlucken die US-Superkonglomerate Microsoft, Amazon, Apple und die Expedia-Reisegruppe.

Die Financial Times aus Großbritannien zitierte in einem Artikel (vom 29. Januar 2016, S. 13) mit der Überschrift "Facebook flexes over digital advertising. US group hast built up a huge mobile audience and now is cashing in" Brien Wieser mit den Worten: "Facebook and Google eat the world" ("Facebook und Google essen die Welt").

Wieser ist Analyst beim amerikanischen Marktforscher Pivotal Research. Mit Blick auf die eigentlich sowieso nicht vorhandenen Konkurrenten von Facebook und Google bilanziert Wieser zudem: "Everyone else is showing very little share growth" ("Jeder andere zeigt nur sehr geringes Wachstum am Markt").

Die Financial Times schreibt weiter, wonach Google alleine in den USA rund 23,3 Milliarden US-Dollar aus Onlinewerbung (also wohl Google Adwords, Google Adsense, Youtube-Werbeclipps) erwirtschafte. Dies könnte bedeuten - bilanziert an dieser Stelle netz-trends.de:

Erstens, dass der Umsatz von Google in der EU deutlich darüber liegen könnte. Im Markt kursieren Google-EU-Umsätze in Höhe von rund 40 bis 50 Milliarden Euro im Jahr. Dabei liegt der weltweite Umsatz von Alphabet, der Google-Holding, derzeit bei geschätzten rund 80 Milliarden US-Dollar.

Nach Google zählt die Financial Times Facebook als zweitwichtigsten Onlinewerbe-Konzern der USA auf und zwar mit einem Umsatz in den USA von 7,7 Milliarden US-Dollar. Microsoft wird zudem noch mit einem Onlinewerbeumsatz in den USA in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar genannt.

Zumindest im Segment der Onlinewerbung tauchen unter ferner im FT-Onlinewerbungs-Ranking zudem noch auf: Yahoo, IAC, Amazon (Weltgrößer Onlinehändler bei einem Umsatz von 107,7 Milliarden US-Dollar 2015), LinkedIn, Yelp sowie Twitter.

Gefällt mir
2