UNO Umweltschutzabkommen: Mehrheit der Amerikaner will endlich US-Beitritt zum Klimapakt

Sie galten über Jahrzehnten als die Umweltverschmutzer-Nation Nummer 1: Die USA. Doch mit den zunehmenden Klima- und Naturkatastrophen, welche auch die USA heimsuchen, scheint sich ein langsames Umdenken bei den 320 Millionen US-Amerikanern einzustellen.

Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain
Die USA sind nach wie vor die Umweltverpester-Nation Nummer 1 - trotz VW-Emmissions-Skandal.

Nach einer aktuellen Umfrage der beiden amerikanischen Massenmedien New York Times und CBS News würden sich zwei Drittel der Amerikaner dafür aussprechen, dass die USA endlich einem internationalen Vertrag zur Eindämmung der globalen Erderwärmung beitreten. Bislang haben sich die vergangenen US-Regierungen sämtlich gegen einen solchen Beitritt mit internationalen Verpflichtungen gesperrt.

Weder Bill Clinton (Demokraten), noch George Bush jr. (Republikaner) oder Barack Obama (Demokraten) konnten Kongress noch Repräsentantenhaus eine Mehrheit für mehr Umweltschutz finden.

Würden die Vereinigten Staaten von Amerika nach Jahren und Jahrzehnten der Blockade einem internationalen Vertrag zur Reduzierung des Wachstums von Treibhausgasen zustimmen, wäre dies für die USA eine historische Dimension. Denn bislang möchten US-Politiker zwar gerne Weltpolizist spielen, sich aber nicht groß international bindenden Verträgen unterwerfen.

Weder sind die USA bislang verbindliche internationale Verträge zu Umweltschutzstandards eingegangen, noch sind sie Mitglied im Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, der sich beispielsweise um Kriegsverbrecher kümmern soll. Jetzt stimmen immerhin 63% der Amerikaner dafür, einen Vertrag zu unterzeichnen, welcher die die Atmosphäre schädigenden Treibhausgase rechtsverbindlich reduzieren würde. Das Ozon gilt als Klimakiller Nummer eins und die USA gehören zu den Nationen, die am meisten Ozon in die Luft pusten. Derzeit findet in Paris die UN-Klimaschutz-Konferenz statt.

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