Depri Minecraft: Markus "Notch" Persson twittert, seine Milliarden machten einsam

Geld macht glücklich - aber wohl nicht, wenn man alleine ist. Das schreibt sinngemäß der schwedische Gründer des Computerspiels Minecraft. Er hatte im April 2015 das weltweit beliebte Spiel für 2,7 Milliarden US-Dollar an Microsoft verkauft.

Notch jammert auf Twitter.

Doch jetzt, so Neu-Milliardär Markus "Notch" Persson, stelle sich für ihn heraus, dass er unglücklich und einsam sei. Ein Grund für seine Einsamkeit, twittert der Gaming-Mogul, sei auch seine Beziehung zu seiner alten Firma. So würden ihn seine ehemaligen Mitarbeiter jetzt "hassen". Alles in allem würde sein vieles Geld, das ihm ermögliche, nun alles zu kaufen, keinen Sinn mehr im Leben geben. Doch ohne Sinn sei das Leben nicht zu ertragen.

Weiter twitterte Notch, dass das viele Geld ihn in die Einsamkeit treibe, er fühle sich isoliert. Gleichzeitig behauptet Notch, er sei nicht in der Lage, eine Freundin zu halten. Vielmehr sei ihm kürzlich eine davon gelaufen, da sie lieber mit jemandem Normalen zusammen sei, als mit einem, der einen Lebensstil als Milliardär pflegt.

Außerdem behauptet Milliardär Markus "Notch" Persson, das Problem liege darin, dass er kaum mehr in zwischenmenschliche Interaktionen treten könne, da faktisch eine Interaktion auf Grund des Ungleichgewichts unmöglich sei.

"Menschen, die plötzlichen Erfolg hatten, sagten mir, das ist normal und wird vorübergehen. Das ist gut zu wissen! Ich denke, ich werde dann eine Dusche nehmen!" Dass Notch trotz seiner öffentlich zelebrierten Depression noch Lust nach Leben hat, lässt sich an seinem Erwerb ablesen. So blätterte er in Beverly Hills (wo sonst) 70 Millionen US-Dollar hin, um eine Riesen-Villa mit einer 2.500 Flaschen umfassenden Weinstube sein Eigenen nennen zu können. Die Luxusvilla umfasst 15 Badezimmer.

Auf Re-Tweets an Notch, er solle doch, ähnlich wie Bill Gates, seine Milliarden nehmen, um Gutes zu tun, erwiderte der Minecraft-Entwicklungschef, auch dies könne ihn nicht befriedigen. Vielmehr seien gute soziale Taten letztlich auch nur ein Versuch aus der Einsamkeit zu fliehen, könnten aber nicht die Wurzel des Übels bekämpfen. Deshalb seien für ihn Personen wie Elon Moschus (von Tesla Motors) kein Vorbild. Was heißt: Notch sieht sich wohl nicht gerne in der Rolle des Welt-Retters. Das alles treibe ihn letztlich doch wieder nur zu den gleichen Arschlöchern, weshalb er Minecraft letztlich verkauft habe.

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