Sicherheitsloch Hacker steuern Scharfschützengewehr per WLAN fern

Hacker haben die Kontrolle über das Scharfschützengewehr TP750 der Firma Trachkingpoint übernommen. Das mit Linux bestückte Gewehr liess sich so vollständig fremdsteuern und ausser Gefecht setzen.

Screenshot Youtube
Hacker haben die Kontrolle für das Scharfschützengewehr TP750 der Firma Trachkingpoint übernommen.

Laut einem Bericht des Magazins Wired ist es dem Hacker-Ehepaar Runa Sandvik und Michael Auger gelungen, gleich mehrere Sicherheitslücken im Scharfschützengewehren der Firma TrackingPoint zu finden. Der Schwachpunkt des Gewehres ist das WLAN. Selbst die vierstellige PIN erwies sich nicht als sicher. Den Hacker gelang es, als ROOT-Nutzer die Kontrolle des Linux-Systems zu übernehmen. Sie konnten so die Auswahl der Ziele manipulieren oder das Gewehr ganz blockieren.

Der Hersteller verspricht ein Update und will die beiden Hacker unter Vertrag nehmen. Trackingpoint wurde 2011 von John McHale gegründet. Die Waffen verfügen über einen integrierten Computer und unterstützen des Schützen durch die Auswertung von Entfernung, Windstärke und Munitionsgewicht. So sollen auch weniger erfahrene Schützen immer ins Schwarze treffen. Die Gewehre verfügen dazu über eine WLAN Schnittstelle und könne sich mit einer App auf einem Tablet verbinden.

Die Funktion wird in diesem Video erklärt:

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