Umwelt Studie erneuerbare Energien weltweit: Rekordjahr sagt REN21

Demnach habe das Wachstum der erneuerbarer Energien, sogenannte fossile Energieträger im Elektrizitätssektor, sich weiter beschleunigt. Insgesamt sei weltweit eine Kapazität von 135 Gigawatt an Windenergie, Sonnenenergie (Solarenergie) oder Energie aus Wasserkraft produziert worden. Dies behauptet zumindest eine angebliche Non-Profit-Gruppe aus Frankreich mit dem Namen REN21, welche angeblich als gemeinnützig notiert sein soll.

Karte: OpenStreetMap contributors / Ren21
Schaut man sich die Weltkarte an, scheinen fast alle Länder angeblich auf Regenerative Energie zu setzen. Dennoch geht der Klimawandel bedrohlich weiter.

Längst gehören sie zum Landschaftsbild Deutschlands oder Kaliforniens: Windräder, Solarenergie. 2014 sei ein Rekordjahr für erneuerbare Energien gewesen, heißt es jetzt.

Wachstum in Punkto Umweltschutz belegt auch die amerikanische "Solar Energy Industries Association" (SEIA). Sie sagte, dass alleine im US-Bundesstaat Kalifornien im ersten Quartal 2015 die Solarenergie-Erzeugung von 3,5 GW im ersten Quartal 2014 auf 10,6 GW 2015 gestiegen sei.

Allerdings ist die Bezeichnung "saubere Energie" weltweit immer noch umstritten. Denn mit der Veröffentlichung des Energieberichts heißt es auch, wonach China der Weltmarktführer im Bereich sauberer Energien sei, da das Land den höchsten Pro-Kopf-Kohle-Verbrauch zur Energiegewinnung habe. Doch wer jemals in China war, weiß: Gerade Metropolen wie Peking leiden seit Jahrzehnten unter sehr schlechter Luft - gerade auf Grund des Einsatzes von Kohleöfen. Hinzu kommt die Umweltverschmutzung durch wenig umweltfreundlich betriebene chinesische Industrieanlagen.

Angeblich, behauptet Ren21 kühn, würden bereits 28% der weltweiten Stromerzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien stammen. Gleichzeitig wundert man sich, wenn denn die Welt angeblich so umweltfreundlich geworden ist, warum wir auf CNN Donnerstagvormittag erfahren, wonach beispielsweise China auch 2015 der weltgrößte Umweltverschmutzer sei.

Nach wie vor viel zu tun gebe es, führt REN21 aus, im Bereich des Heiz-Kühl-und Transportsektors. Hier werde weltweit immer noch nicht sehr umweltfreundlich agiert. Besonders Touristen in Thailand, Katar oder den USA kennen dies: Viele lärmende Klimaanlagen, welche auf den Hoteldächern entlüftet und betrieben werden, sind nach wie vor hoch umweltbelastend. Grund: Das Abfangen von Hitze in der Luft erfordert besonders bei billigeren Klimaanlagen hohe Kohlenstoffemissionen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte Benjamin Sporton, Chef des Verbandes der "World Coal Association", wonach er der Meinung, dass "Renewables", also erneuerbare Energien, weltweit weiter wachsen würden. Gleichzeitig irre man jedoch, wenn man daraus den Schluss ziehe, dass die Bedeutung von Kohlekraft schwinde. Derzeit seien aktuell alleine in Indien 118 neue Kohlkraftwerke, sogenannte GWs, genehmigt worden. Pro Jahr würden auf dem Subkontinent 20 GW in Betrieb genommen, so Sporton.

Spitzenreiter im Bereich von regenerativer Energie sind weltweit die USA sowie Deutschland. Alleine in den USA seien, heißt es, 2014 insgesamt 270 Milliarden US-Dollar Investitionen in eine kohlenstoffarme Wirtschaft investiert worden. Führend im Bereich der regenerativen Energien ist nach wie vor die Windenergie. 60% der weltweiten Energiekapazität beruhten demnach auf Windkraft. Hingegen würde nur 1% der verbrauchten Energie auf Solartechnik beruhen.

REN21 behauptet, wonach in 164 Ländern auf erneuerbare Energien gesetzt werde. Den REN21-Report HIER anschauen.

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