Google Auto war in Unfälle verwickelt / 25 Google Car Prototypen mit weiteren Tests

Noch in diesem Sommer wolle Google angeblich starten, seine selbstfahrenden Google Autos, die Google Cars, auf öffentlichen Straßen fahren zu lassen. Die Google Inc. betont, bei den Fahrten handele es sich um weitere Testfahrten.

Google
Ein Prototyp des Google Cars - hier ein Viertürer. Doch könnten vorerst nur Autos mit zwei Sitzplätzen zum Einsatz kommen.

Neu ist, dass die Google Autos von Google etwas genauer beschrieben werden. So sollen die selbstfahrenden Autos nun wohl doch Lenkräder haben, was darauf hindeutet, dass man auch bei Google, wie bei Mercedes-Benz oder Audi, dazu tendiert, die Autos so auszustatten, dass sie an einen menschlichen Fahrer übergeben werden können, sollte dieser im Notfall oder aus Lust manuell eingreifen wollen.

Insgesamt möchte Google angeblich mit 25 Prototypen starten, welche mittels der gleichen Software gesteuert werden. Im Gespräch ist angeblich die Software Lexus RX450h Sport Utility Vehicles, welche als Basis dienen könnte. Als Projektleiter für das Google Car fungiert Chris Urmson. Ursprünglich hatte dieser gesagt, wonach die autonom sich fortbewegenden Google Autos angeblich weder Lenkrad, noch Gaspedal oder ein Bremspedal haben würden.

Mittlerweile habe man aber festgestellt, heißt es aus dem Umfeld von Google, wonach man auch im technik-liberalen US-Bundesstaat Kalifornien festgestellt habe, dass auch selbstfahrende Fahrzeuge mehr brauchten, als nur eine Software, welche die Fahrt steuere - sprich zudem manuell steuerbare Elemente.

Google scheint aber seine Autos nicht selber zu bauen. Vielmehr heißt es bislang, wonach angeblich in Detroit der Autozulieferer Roush Industries die Google-Prototypen baue. So hätten die Google Autos nun angeblich abnehmbarer Lenkräder, ein Bremspedal sowie ein Gaspedal.

Die Google Autos sind allerdings derzeit nicht für Familien geeignet, vielmehr sollen, ähnlich dem Mercedes-Benz Kleinwagen, dem Smart, wohl zunächst nur zwei Personen Platz haben. Nicht mehr zutreffen dürfte die von Google gerne etwas vollmundig in die Welt gestreute Behauptung, wonach man derzeit der einzige sei, welcher "weltweit das erste vollständig selbstfahrende Fahrzeug" hergestellt habe.

Neben Mercedes-Benz (F 015 und LKW ) reklamiert diese Titulierung beispielsweise Audi für sich sowie einige andere Automobilkonzerne. Neu ist, dass Google nun Stück für Stück weitere technische Details bekannt gibt. So habe man im Google Car auch eine Insassen- und Fußgängerschutz-Technologie. Hinzu komme eine Schaumfront, sowie eine flexible Windschutzscheibe, was Verletzungen verhindern solle. Was unter einer Schaumfront zu verstehen ist, ist nicht klar. Es klingt allerdings ein bisschen wie eine Art Airbag, welcher möglicherweise nicht mit Luft gefüllt ist, sondern mit einer Art Schaum.

Klar scheint bislang zu sein: Auch Google traut sich noch nicht an schnellfahrende Fahrzeuge. So sollen die Google Auto-Prototypen es bislang lediglich auf eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 40 kmh bringen, also 25 mph. Wir sprechen also von einer zügigen Fahrradgeschwindigkeit. Dies soll Verletzungen bei Unfällen helfen zu vermeiden. Weitere erstmals von Google verbreitete Details: Nur rund alle 100.000 Meilen sei man bislang auf so ungewöhnliche Situationen gestoßen, dass die Google CaSoftware an ihre Grenzen gestoßen sei. Diese Grenzfälle gelte es jetzt weiter zu eliminieren.

Ebenfalls bekannt geworden ist, dass angeblich das selbstfahrende Google-Auto angeblich in 11 Unfälle auf öffentlichen Straßen in der Nähe von Mountain View, Kalifornien, also dem Hauptsitz von Google, verwickelt gewesen sei. Allerdings sei angeblich "kein einziges Mal" das Selbstfahl-Auto von Google die Ursache für den Unfall gewesen. Dies behaupten zumindest die Google-Techniker stolz.

Weiter heißt es, wonach es zu einem Großteil der Unfälle vor allem an öffentlichen Ampeln gekommen sei, nicht aber beispielsweise auf Autobahnen. Insgesamt, heißt von Google weiter, verfüge man mittlerweile über rund 1 Millionen Meilen an Erfahrungswerten mit selbstfahrenden Autos.

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