Verdoppelung? Apple Inc . bald 1000 Milliarden Dollar Börsenwert?

Basis für die Spekulationen sind Berichte von Analysten der Wall Street, die dem Technik-Riesen Apple Inc. (NASDAQ: AAPL) zutrauen, dass die Börsen-Rallye weiter zu Gunsten Apples entschieden werden könnte. Neben der Apple Watch, die sich angeblich bereits am ersten Verkaufswochenende über eine Millionen Mal verkauft habe, gilt das neue superleichte Macbook als Umsatztreiber. Doch schwergewichtig bleibt nach wie vor das iPhone, speziell das iPhone 6. In nur einem Quartal konnte es Ende 2014 über 70 Millionen Mal weltweit verkauft werden.

Apple ist der wertvollste Konzern der Welt.

Derzeit liegt der Börsenwert des amerikanischen Mega-Konzerns Apple Inc. bei rund 727 Milliarden US-Dollar (672,84 Euro). Doch jetzt verbreiten zahlreiche US-Blogs die These, wonach Apple schon bald 1000 Milliarden US-Dollar (925,50 Milliarden Euro) wert sein könne.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Forschungsbericht von FBR Kapital-Analyst Daniel Ives sagt dieser jedenfalls, wonach er für die Apple-Aktie ein Outperform-Rating bei einem Kursziel von 185 US-Dollar (171,22 Euro) sehe. Das Aufwärtspotenzial der Aktie schätzt er auf 47%, ausgehende von dem gegenwärtigen Aktienwert.

Der Analyst sieht entsprechend ebenfalls großes Potential in der Apple Watch und verweist auf die äußerst positiv verlaufenden Pre-Sales der Apple Uhr. Außerdem ist er überzeugt, dass das – durchaus umstrittene – "geschlossene Software Ökosystem von Apple" großes Zukunftspotential habe. Grund: Wer einmal in der Appel-Falle sitzt, muss faktisch zahlreiche andere Geräte kaufen, die immer und immer wieder auf andere Apple-Produkte ausgerichtet sind.

So sagte Analyst Ives, er glaube, dass man derzeit Apples Weg immer noch unterschätze und zwar insbesondere im Hinblick auf die Top-Line und die damit verbundenen potentiellen Gewinnwachstumspotenziale in den Schlüsselbereichen. Insgesamt gelten in den USA 3573 Analysten als wichtige Meinungsmacher, wobei ein Rating die Bedeutung der Börsenanalysten deutlich macht. Analyst Daniel Ives ist auf Platz 548.

Ähnlich wie Ives zeigt sich Maxim Group-Analyst Nehal Chokshi positiv gestimmt, dass es mit Apple weiter bergauf gehen könne. Dabei verweist er auf den Forschungsbericht über AAPL und erklärt, dass er ein Kursziel von 144 Dollar als mittelfristig realistisch ansehe. Zudem sagte er: "Aus Gesprächen mit mehreren AAPL Investoren glauben wir, dass die Angst vor ASP und Margendruck eine große Rolle spielt". Gleichzeitig seien aber viele Investoren durchaus angetan von dem Gedanken, dass Apple als Mobilfunkanbieter weltweit weiter zulegen könne.

So seien nur 11% der Apple-Nutzer derzeit bereit, das nächste Mal statt eines iPhones ein anderes Handy zu kaufen. Die Markentreute sei also bei Apple besonders groß. Allerdings gilt das auch für Kunden von Samsung mit dem Samsung Galaxy. Auch hier sind nur wenige Kunden bereit, ihr Handy zu Gunsten einer anderen Marke zu wechseln.

Doch ob Apple oder Samsung, HTC oder Lenovo: Viele Menschen sind schlicht auch Gewohnheitstiere und froh, wenn sie eine Technik eines Smartphones einmal verstanden haben und wechseln vor allem aus Faulheit nicht gerne zu einem anderen Anbieter. Denn jeder Wechsel zu einem neuen Handy-Anbieter bedeutet neue technische Herausforderungen, die für viele Verbraucher äußerst unangenehm sind.

Nach Angaben von Yahoo Finance liegt die Marktkapitalisierung der Apple Inc. (AAPL) derzeit (18. April 2015, 9:23 Uhr) bei 726,64 Milliarden US-Dollar (672,51 Euro). Der Aktienkurs von Apple sank von Donnerstag auf Freitag leicht um 1,13% auf 124,75 US-Dollar (115,46 Euro).

Laut der Apple-Fundamental Analyse von börsennews.de liege das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis, P/E-Ratio) derzeit bei 6,04, die Brutto-Umsatzrendite liegt bei 29,26 %, die Anzahl der Mitarbeiter beliefen sich auf 92.600. Entsprechend hoch waren die Umsätze 2014 und lagen laut börsennews.de bei 182,80 Milliarden Euro.

Trotz Barreserven von über 180 Milliarden US-Dollar (166,59 Euro) weist Apple – um Steuern zu sparen – Verbindlichkeiten in Höhe von 120,29 Milliarden Euro aus. Allerdings ist Apple nicht bei Banken verschuldet. Vielmehr beruhen die meisten Verbindlichkeiten auf Grund von Anleihen, welche Apple herausgegeben hat, schreibt steuerratschlag.eu.


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