Ab 700 Euro? Release Galaxy S6 am 10. April: Preis teurer als in USA


So wirbt Samsung schon mal für sein neues Handy.
Screenshot: samsungmobilepress.com

Das Samsung Galaxy S6 Smartphone soll in den meisten Ländern Europas und den USA ab 10. April erhältlich sein – also jenem Tag, ab welchem auch das neue Apple Macbook bestellt werden kann.

Angeblich soll das neue Galaxy S6 Handy komplett neu aufgesetzt worden sein. Neben dem Galaxy S6 gibt es das Galaxy S6 Edge – also die am Displayrand kurvigere Version. Am 10. April möchte zudem der Konkurrent HTC sein neues HTC One M9 anbieten und Apple zumindest in den USA seine Apple Watch (Apple Uhr; in Deutschland ab 24. April).

Das Galaxy S6 wird, das ist bekannt, hochwertig mit Aluminium und Glas verarbeitet sein und soll damit mehr Qualität bieten, als Vorgängermodelle, welche stärker auf Kunststoffschalen setzten. Neu ist, dass das Galaxy S6 ein microSD-Slot haben wird und – das war aber bislang schon möglich – einen auswechselbaren Akku.

Das Galaxy S6 ist in den Farben Schwarz, Weiß und Gold erhältlich. Für Samsung dürfte es wichtig sein, dass das neue Galaxy S6 Smartphone als Flaggschiff unter den Smartphones weltweit Verbraucher und Käufer begeistert.

Denn seitdem Apple im September 2014 sein größeres iPhone 6 und das iPhone 6 Plus in den Verkauf gebracht hat, rutschen Samsung Marktanteile weg. Dieses ist umso tragischer, als dass Samsung traditionell günstiger ist, als die hochpreisigen iPhones der Apple Inc. Schaut man sich die Marktanteile der größten Handy-Hersteller an, ist zu sagen:

Verfügte Apple im vierten Quartal 2013 noch über einen weltweiten Marktanteil von 30 Prozent, rutschte dieser Ende 2014 auf 20 Prozent ab und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Apple. Deshalb hofft man nun mit dem Galaxy S6 wieder Boden gut machen zu können: "Das Galaxy S6 repräsentiert für uns eine neue Ära von Design" lässt sich Hong Yeo, Senior Designer bei Samsung zitieren in der Hoffnung Samsung-Fans mobilisieren zu können.

China und Indien machen Galaxy Konkurrenz

Samsung schlägt aber nicht nur scharfer Wind durch Apple entgegen, sondern durch relative Newcomer. In China ist das beispielsweise Xiaomi und in Indien Micromax.

Die Preise für das Galaxy S6 sind in Deutschland tendenziell höher als in den USA. Bislang ist bekannt, wonach das Galaxy S6 in Deutschland in der 32 GByte Version ab 699 Euro kostet, in der 128 GByte Version bis 899 Euro. Das Galaxy S6 Edge kostet in Deutschland in der 32 GByte Version ab 849 Euro und in der 128 GByte Version ab 1.049 Euro. Zum Vergleich: Bei "Sprint" in den USA würde das Galaxy S6 in der Prepaid-Version ohne Vertrag nur 592,35 Euro kosten – also gut 100 Euro weniger als in Deutschland.

Selbst im Vertrags-Bereich liegen deutsche Telekommunikations-Konzerne mal wieder höher als die amerikanischen Anbieter. So wirbt die Deutsche Telekom derzeit mit folgendem Angebot für das neue Galaxy S6. Hier ein paar Angebots-Beispiele:

"MagentaMobil S (ab 39,95 € je Monat): 500 MB Highspeed-Volumen mit bis 16 MBit/s.

MagentaMobil M (ab 49,95 € je Monat): 1,5 GB Highspeed-Volumen mit bis 50 MBit/s.

MagentaMobil L (ab 59,95 € je Monat): 3 GB Highspeed-Datenvolumen mit bis 100 MBit/s.

MagentaMobil L Plus (ab 99,95 € mtl.): 5 GB Highspeed bis 300 MBit/s sowie viele Extras.

MagentaMobil L Premium: (ab 79,95 €): wie Tarif L, aber alle 12 Monate neues Smartphone."

Schaut man sich die Handy-Tarife in den USA an, wird deutlich, um wie vieles mehr Deutsche für ihre Handyverträge bezahlen müssen, als Bürger in den Vereinigten Staaten von Amerika.

USA bieten das Galaxy S6 günstiger im Vertrag an

Schon jetzt überschlagen sich die amerikanischen Telekommunikations-Konzerne mit Angeboten rund um das neue Samsung Galaxy S6. In den USA kann man entgegen den Gepflogenheiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Liechtenstein, Handys wie ein Auto leasen. Allerdings gilt auch in den USA: Leasing kann teurer sein, als andere Vertrags-Modelle. So teilte "Sprint" mit, man biete das neue Galaxy S6 zu einem Leasing-Preis von recht hohen 80 US-Dollar im Monat (72,90 Euro; inklusive Telefon-Vertrag). Das Galaxy S6 Edge kostet in der Leasing-Version 85 Dollar (77,46 Euro).

Gerade im Falle der Sprint Corporation sind Leasing-Verträge für Handys seit vielen Jahren üblich. Der Telekommunikationskonzern Sprint Corporation aus Kansas ist in den USA der drittgrößte Mobilfunkbetreiber und zwar nach Verizon Wireless sowie AT&T. Wer sich bei Sprint für einen Prepaid-Vertrag entscheidet, der bekommt das neue Galaxy S6 ohne Vertrag zu 650 Dollar (592,35 Euro).

Ebenfalls auf Kundenfang ist in den USA AT & T. So teilte das US-Unternehmen mit, wonach in den USA die Basisversion des Galaxy S6 (32GB-Modell) 22,84 Dollar pro Monat kosten werde (20,81 Euro), sofern man sich für einen 24-Monats Vertrag entscheide. Damit liegt AT & T um mindestens 120 Euro jährlich oder 10 Euro monatlich günstiger, als vergleichbare Anbieter in Deutschland.

Kunden welche sich bei AT & T in den USA für das S6 Edge entscheiden, müssen monatlich 27,17 Dollar bezahlen (24,76 Euro). Hinzu kommen 200 Dollar für den Kauf des Galaxy S6 Gerätes (182,26 Euro), beziehungsweise 299 Dollar für das S6 Edge (272,48 Euro). Ohne Vertrag kostet das Galaxy S6 bei AT & T in der Prepaid-Version in den USA 685 Dollar (624,24 Euro).

Wer sich für die Tochter der Deutschen Telekom AG in den USA entscheidet - für T-Mobile - der muss mit ähnlichen Konditionen rechnen, wie bei Sprint oder AT & T. So verlangt T-Mobile in den USA für das Galaxy S6 pro Monat 28,33 Dollar (also 25,82 Euro), sofern ein Zwei-Jahres Vertrag abgeschlossen wird. Ohne Vertrag kostet das Galady S6 bei T-Mobile 679,92 Dollar (619,61 Euro).

Etwas teurer ist das S6 Edge bei T-Mobile. Hier sind dann 28,33 Dollar pro Monat im Rahmen eines Zwei-Jahres Vertrages zu bezahlen (25,82 Euro). Der Kaufpreis des Handys selber schlägt ohne Vertrabsbindung mit 779,76 Dollar (710,60 Euro) zu Buche.

Noch ist nicht bekannt, wie teuer die Handyverträge des Galaxy S6 beim vierten wichtigen Telekommunikationskonzern in den USA sein werden, bei Verizon. Doch auch hier dürfte eines wieder zutreffen: Kunden von Telekommunikations-Unternehmen sind in den USA tendenziell günstiger dran als in Deutschland. Alledings gilt auch das: In den USA gibt es bei weitem noch nicht so flächendeckend schnelles mobiles Internet wie in Deutschland. Das liegt schlicht an der Größe des Landes. Doch wer nicht viel über Land reist - wie die meisten - der dürfte sehr gut mit den Angeboten für Galaxy & Co leben.

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