Lenovo bringt Motorola Phone Moto X nach China

Als Termin für die Markteinführung des Motorola Handys Moto X wurde von Lenovo bislang der Februar 2015 genannt, und zwar das offizielle chinesische Neujahres-Frühlingsfest. Damit stellt sich Lenovo vor allem in Konkurrenz zu den beiden anderen starken chinesischen Smartphone-Herstellern Xiaomi und Huawei:

Bild: Lenovo
Lenovo produziert zahlreiche Smartphones - in der Regel mit sehr großen Displays. Hier das Vibe Z.

Der chinesische Elektronik-Konzern Lenovo, der zunehmend auch auf den europäischen Markt mit seinen Smartphones drängt, führt jetzt das Motorola Handy Moto X auch in China ein.

Nach Einführung des Moto X in China folgen weitere Releases durch die Lenovo Group in China und zwar das Moto X Pro mit einem sehr großen 6-inch Display (15,2 Zentimeter) sowie das Moto G. Erst im Oktober 2014 hatte Lenovo die Übernahme der Handysparte von Google, von Motorola Mobility, mit einer Geldzahlung in Höhe von 2,45 Milliarden Euro (2,91 Milliarden US-Dollar) abgeschlossen. Google selbst hatte einstmals rund 10,11 Milliarden Euro (12 Milliarden Dollar) für die gesamte Motorola-Gruppe bezahlt.

Lenovo ist der weltgrößte Hersteller von Personal-Computern (PCs), leidet allerdings angesichts des weltweiten Anstiegs beim Smartphone-Verkauf unter zunehmenden Absatzproblemen in der PC-Sparte. Deshalb sucht Lenovo Wachstums-Chancen mit seinen mobilen Endgeräten, also beispielsweise Tablets oder Handys. Druck machen vor allem chinesische Konkurrenten und Hersteller von Billig-Handys.

So wird mittlerweile beispielsweise alleine der Smartphone-Anbieter Xiaomi nach einer weiteren Finanzierungsrunde auf einen Papierwert in Höhe von 37,90 Milliarden Euro (45 Milliarden Dollar) geschätzt, was die Bedeutung dieses Konkurrenten zeigt, den man beispielsweise in Deutschland, Österreich oder der Schweiz bislang nicht einmal groß kennt.

Nach Angaben des amerikanischen Marktforschungsunternehmens IDC sei es Xiaomi im dritten Quartal 2014 erstmals gelungen, seinen Konkurrenten Lenovo beim Smartphone-Absatz zu schlagen.

Xiaomi konnte im Jahr 2014 nach eigenen Angaben den Umsatz auf 10,08 Milliarden Euro (11,97 Milliarden Dollar) verdoppeln, was 74,3 Milliarden chinesischen Yuan entspricht. Umsatztreiber ist für Xiaomi vor allem die Smartphone-Sparte, welche ein Wachstum von 227% erzielen habe können, teilte Xiaomi mit:

In absoluten Zahlen ausgedrückt komme Xiaomi so auf insgesamt 61 Millionen verkaufte Handys alleine im Jahr 2014 - die meisten davon dürften in Asien verkauft worden sein.

In ähnlichen Größenordnungen bewegt sich der chinesische Handyhersteller Huawei. Auch dieser Smartphone-Gigant gab an, er hätte alleine im Jahr 2014 insgesamt 75 Millionen Handys verkaufen können und sei im Jahr 2014 ebenfalls angeblich auf einen Umsatz von 9,94 Milliarden Euro (11,8 Milliarden Dollar) gekommen.

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