Europe versus Facebook, EvF: Max Schrems und Mitkämpfer zeigen Facebook an um NSA vor EuGH klären zu lassen

Wie die Süddeutsche Zeitung im Wirtschaftsteil am Freitag den 20. Juni 2014 berichtete, könne die zuletzt eingereichte Anzeige gegen Facebook nun möglicherweise sogar vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) landen. Dabei solle geklärt werden, ob das weltgrößte soziale Netzwerk, das auch Millionen Nutzer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat, gegen EU-Gesetze verstößt:

Arbeitet Facebook mit der NSA zusammen oder nicht? Das möchten nun Bürgerrechtler vor dem Europäischen Gerichtshof klären lassen.

Insgesamt 23 Mal hat die Bürgerrechtsgruppe "Europe versus Facebook" (EvF) das amerikanische Social Media-Portal Facebook direkt im EU-Steuerparadies Irland - dem nicht zufällig gewählten Steuersparsitz von Facebook - angezeigt. Vorsitzender von EvF ist der 26-Jährige ehemalige Wiener Jurastudent Max Schrems.

So gehe, schreibt, die SZ sinngemäß, die "Europe versus Facebook"-Gruppe, kurz EvF, davon aus, wonach das US-Portal Facebook möglicherweise mit der amerikanischen Mega-Stasibehörde NSA zusammenarbeiten könnten. Das würde bedeuten, dass Facebook möglicherweise gegen geltende deutsche oder sonstigen in der Europäischen Union bindenden Datenschutzbestimmungen verstoßen könnte. Facebook selbst stritt ab, mit der NSA zusammenzuarbeiten.

Der in Moskau im Asyl lebende ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden sagte, wonach die NSA mit insgesamt neun großen US-Unternehmen zusammenarbeite und dabei einen direkten Zugang pflege. Zahlreiche Gerüchte gehen dabei auch in Richtung Facebook. Max Schrems hat jetzt auch ein Buch veröffentlicht: "Kämpf um Deine Daten".

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