LG Lifeband Touch: Digitales Gesundheitsband für 150 Dollar bald im Handel

Wie viele andere Technologie-Konzerne (Samsung Electronics Co., Sony Corp., ab Herbst möglicherweise auch Apple), so bemüht sich auch LG mit seiner wirelesss-lan Uhr Lifeband Touch das Geschäft mit Uhren, die fotografieren können, Videos drehen und ins Internet können, mitzunehmen. Die LG Electronics Inc. hat ihr Hauptquartier in Südkorea - sie Samsung.

Foto: cc
Wer im Sommer gerne viel draußen ist, mit Kumpels spielt oder Sport macht - der könnte parallel digital die Fettverbrennung mit einem Gesundheitsband messen lassen. Beruhigt zumindest das Gewissen... Hier der Englische Garten in München im Juni 2014.

Der Unterschied zu bisherigen wireless-Lan-Uhren ist aber, dass es sich bei dem LG-Produkt um eine Art Armband handelt - zumindest wird es als solches vermarktet, daher der Name Lifeband Touch. Das Ziel von Lifeband Touch: Das Gerät hat, ähnlich wie im Falle der Gerüchte um die mögliche neue Apple Watch iWatch, vor allem das Ziel, durch nützliche Apps die Gesundheit des Trägers positiv zu beeinflussen.

So gehören Features wie Angaben zur täglichen Fettverbrennung zum Standard, auch Angaben zum Umfang des persönlichen täglichen Bewegungs-Umfangs ("that tracks workouts and calories burned"). Wie im Falle des Smartphones wird auch im Bereich der LG Lifebands gerne das Wort „Smart“ verwendet.

Doch durchgängig smart sind weder Smartphones noch Smartwatches. Denn all diese Geräte sind so konzipiert, dass sie für moderne Stasibehörden, wie die amerikanische NSA, geradezu perfekte Einfallstore bieten. Dazu gehören auch Messengerdienste wie Whatsapp oder Viber. Entsprechend kritisch hat beispielsweise die deutsche Stiftung Warentest diese auf Smartphones häufig in Deutschland, Österreich oder der Schweiz genutzten Dienste datenschutzrechtlich beurteilt.

Das bedeutet: Auch das LG Lifeband Touch bietet zwar einiges an Komfort, der Preis dürfte aber auch hier sein, dass, wer nicht aufpasst, schnell zum Opfer von Hackern oder Stasiangestellten wird.

Dass Hardware und Software immer mehr auch in der Hand eines Anbieters offeriert werden, zeigt sich daran, dass LG bereits die "LG Fitness Apps" für Tablets anbietet, aber auch für Googles Android-Handys - wie das Samsung Galaxy - oder das iPhone ode, beziehungsweise das iPad von Apple.

Bekannt ist bislang, wonach das Lifeband der LG Electronics Inc. höchstwahrscheinlich für um die 150 bis 180 US-Dollar zunächst in Asien und Europa in den nächsten Wochen in den Handel kommt.

Tester, die das Lifeband bereits ausprobiert haben, monieren, wonach das fingerbreite Touchscreen-Feld bei Sonnenlicht kaum ersichtlich gewesen sei, was es beispielsweise für sommerliche Jogger wohl schwierig machen könnte, die Lifeband von LG auch wirklich parallel nutzbringend in das tägliche Sport-Pensum integrieren zu können. Die 50 Dollar mehr, die beispielsweise das Konkurrenzprodukt von Samsung kostet, die Gear Watch, hat bislang solche Probleme in Tests nicht ausgewiesen.

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