Apple: Steve Jobs kommt auf eine Briefmarke der US-Post - vielleicht

Es gibt nicht viele Wirtschaftskapitäne, die eine von der Öffentlichen Post herausgegebene Briefmarke zieren. In den USA schafft es jetzt immerhin kein Geringerer als Apple-Gründer Steve Jobs - er soll auf eine Briefmarke der US-Post United States Postal Service (USPS) kommen. Jobs ist im Jahr 2010 mit Mitte 50 an Krebs gestorben.

Apple-Gründer Steve Jobs kommt wahrscheinlich auf eine Briefmarke.

In Deutschland wäre es undenkbar, dass ein kaum verstorbener Wirtschaftskapitän das Konterfei einer Briefmarke wäre. Dass nun Steve Jobs auf eine Briefmarke in den USA kommen soll - und zwar von USPS - liegt an seinem visionären Unternehmertum, das den Bereich der Digitalwirtschaft grundlegende geändert hat: Ob iPhones oder iPads - diese Produkte sind innerhalb weniger Jahre so bekannt geworden wie Coca Cola.

Allerdings scheint Steve Jobs von Appel nicht der einzige zu sein, der derzeit im Gespräch für die 2015 in den USA geltenden neuen Briefmarken ist, berichtet die amerikanische Tageszeitung The Washington Post. Weitere amerikanische Berühmtheiten, die derzeit für die neuen Briefmarken in den USA im Gespräch sind:

Die Musiker Michael Jackson, James Brown oder Jimi Hendrix, auch Talkmaster Johnny Carson, Hoops Star Wilt Chamberlain, Schauspieler Charlton Heston oder der Schwulenaktivist aus den 1970er Jahren, Harvey Milk, der es durch einen Kinofilm vor wenigen Jahren zu Weltruhm gebracht hat.

Dass die US-Post USPS nun zunehmend auch auf aktuellere Berühmtheiten setzt, liegt daran, dass man sich erhofft, damit den Absatz von Briefmarken wieder ankurbeln zu können. Denn wie die Deutsche Post AG, so auch die US-Post: Die Umsatzrückgänge aus dem traditionellen Geschäft mit Briefen oder Postkarten sind zu spüren. Das ist auch einer der Gründe, weshalb die Deutsche Post AG die Gebühren für Briefmarken schon wieder angehoben hat - von 58 Cent auf nun 60 Cent. Noch vor drei Jahren kostete ein normaler Brief 55 Cent.

Breits im November 2014 hatte die US-Post USPS mit einer Briefmarke des Zauberstars Harry Potter große Erfolge feiern können.

Neben den bereits genannten Berühmtheiten, plant die amerikanische Post auch den im Jahr 1977 verstorbenen Weltstar, den Sänger Elvis Presley, auf einer überarbeiteten Briefmarke weiter zu verewigen. Bereits seit 1993 setzt die US-Post USPS sehr erfolgreich auf das Konterfei von Elvis Presley - ist er doch zum Synonym geworden für den American Way of Life.

Bis 2011 galt für die US-Post USPS, dass eine Person mindestens fünf Jahre verstorben sein muss, ehe sie die Chance hat, offiziell auf eine Briefmarke zu kommen. Doch auch das wurde nun unter dem Druck des digitalen Zeitalters gekippt. Allerdings haben es Lebende nach wie vor auch in den USA sehr schwer, auf eine Briefmarke verewigt zu werden.

Doch eines ist klar: Steve Jobs wäre der erste Vertreter der Digitalwirtschaft, der Computerindustrie, der kurz davor steht, tausendfach auf einer Briefmarke durch die USA verschickt zu werden.

Gefällt mir
0