Apples neue Gesundheits-App Healthbook für iOS 8

Jetzt hat auch Apple den Gesundheitsmarkt als Wachstumsbranche erkannt. Wie bekannt wurde, möchte Apple eine Gesundheits-App anbieten und zwar unter dem Namen Healthbook für iOS 8. Berichte besagen, wonach Apple mit seiner Healthbook-App bereits in der mächtigen amerikanischen Pharma- und Lebensmittel-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration; Commissioner ist Margaret A. Hamburg) vorstellig gewesen sei.

Die amerkanische Aufsichtsbehörde FDA kümmert sich auch um Gesundheits-Apps. In Deutschland geht das wichtige Thema bislang überwiegend am Gesundheitsministerium vorbei.

Immer mehr Smartphone-Nutzer begeistern sich für Gesundheits-Apps. Erfolgreich ist zum Beispiel die App "Medisafe". Sie erinnert einen, wann man seine Tabletten oder sonstigen Mittelchen, auch homöopathische, einnehmen soll.

Wie in den USA üblich, kümmert sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die oberste Aufsichtsbehörde, die FDA, nicht nur um die Zulassung oder Ablehnung von Medikamenten, sondern zunehmend auch um die Zulassung von Gesundheits-Apps.
Zwar gibt es bislang weder in den USA noch in der EU oder Deutschland einen Zulassungs-Zwang für Apps rund um das Thema Gesundheit oder Krankheiten, doch gilt es als Gütesiegel, wenn die FDA ihren offiziellen Segen gibt. Dennoch könnte in nicht mehr allzu ferner Zukunft auch gesetzlich ein Verfahren zur Regulierung von Gesundheits-Apps in den USA und der EU eingeführt werden.

Mit der Alterung der Bevölkerung in Europa oder den USA nimmt so oder so zwangsläufig das Thema Gesundheit einen immer größeren Raum ein. Wer hier mitmischen möchte, kommt nicht umhin, im Bereich der "mobile medical health" aktiv früh dabei zu sein. Das gilt auch für die "fitness tracking"-Apps. Wie lange sich Apple noch Zeit lässt bis zum Release der Gesundheits-App ist nicht klar. Amerikanische Blogs nennen als Zeithorizont grob Ende des Jahres 2014. "Doch das wäre ein erstaunlicher langer Entwicklungshorizont", erklärt ein App-Entwickler aus Berlin gegenüber Netz-Trends.de.

Dass überhaupt bekannt wurde, dass Apple sich zunehmend im Gesundheitsmarkt engagieren könnte, liegt an der Tugend der Öffentlichkeitsmachung von Terminen in amerikanischen Behörden. So hatte wohl als erstes die New York Times (NJT) unter Bezugnahme auf den "FDA-public calendar" darüber berichtet, dass es in der FDA zu einem Treffen gekommen sei mit Apples "Senior Vice President of Operations", Jeff Williams gemeinsam mit dem "Vice President of Software Technology", Budd Tribble. Allerdings konnte Netz-Trends diesen Termineintrag im FDA-Kalender (Rubrik: News & Events) nicht finden.

Was Apples neues "Healthbook" genau aufzeichnet ist noch nicht klar. Es wird spekuliert, wonach es die üblichen persönlichen Gesundheits-Koordinaten beinhalten könnte - beispielsweise wie viele Schritte jemand über den Tag so tut, ob er Treppen läuft und wie viele Kalorien er beim Bewegen voraussichtlich verbrennt. Weitere Details könnten das automatische Messen des Blutdrucks sein oder der Zuckergehalt, berichtet beispielsweise cnet unter Bezugnahme auf MacRumors.


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