Ranking: Entwicklung Aktien 30 Dax-Unternehmen 10 Jahre

Der Dax hat das Jahr 2013 an Heiligabend auf einem Rekordhoch abgeschlossen. In Summe liegen die 30 Dax-Werte 2013 um rund ein Drittel höher als vor einem Jahr. Der Dax liegt damit auf einem historischen Hoch von 9.501,50 Punkten. Netz-Trends blickt auf die Entwicklung der Aktienwerte der einzelnen 30 Dax-Konzerne in den vergangenen 10 Jahren zurück.

Was für ein Aktienstar: VW. Kein anderer Daxkonzern legte in den vergangenen zehn Jahren mit seiner Aktien-Performance so zu.

Nach einer Netz-Trends-Auswertung vom 25.12.2013 ergibt sich das folgende Ranking der 30-Dax-Konzerne in Bezug auf die Aktien-Entwicklung der vergangenen zehn Jahre - also von 2013 bis 2003. Netz-Trends hat hierfür jeweils einen Stichtag gewählt und schlicht geschaut: Wie haben sich die Aktien der 30 DAX Konzerne seit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise (Ende 2008) bis Ende 2013 entwickelt (jeweils einen Stichtag pro Jahr) und wie haben sich die einzelnen Aktien der DAX Konzerne im Zehnjahres-Rückblick 2013 zu 2003 entwickelt. Dabei weisen wir vorsorglich darauf hin: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Sollte uns trotz großer Sorgfalt ein Fehler unterlaufen sein, bitten wir das betroffene Unternehmen uns einen kurzen Hinweis zu geben. Die Ergebnisse der Aktienentwicklung der Dax-Unternehmen stellen wir im Folgenden dar:

Im Zehnjahres-Ranking von Netz-Trends.de im Vergleich des Zeitraums 25.12.2013 zu 26.12.2003 steht die Aktie der Volkswagen AG (VW) im Ranking der 30 Dax-Konzerne eindeutig als unbestrittener Sieger dar.

So hat sich die VW-Aktie in nur zehn Jahren um phänomenale 626% steigern können - und liegt derzeit bei 201,45 €. Es folgt die Fresenius AG mit einem Plus von 437% im Zeitraum von 2003 bis 2013. So liegt die Aktie der Fresenius AG nun bei 111,95 €. Auf Platz drei folgt ein Wert der Schaeffler-Gruppe, die Aktie der CONTINENTAL AG. Sie legte im Zehnjahres-Rückblick um gigantische und hervorragende 432% zu und bringt es nun auf einen Wert von 159,20 €. Auf dem vierten Platz folgt die Aktie der Bayer AG mit einem Plus von 345% (101,50 €).

Auf den weiteren Plätzen im Top-30-Dax-Ranking der vergangenen 10 Jahre: Die Aktie der K+S Aktiengesellschaft mit einem Plus von 332% (auf 21,19 €), die Aktie der Adidas AG (+322% auf 91,33 €), die Aktie der Merck KGaA (+292% auf 129,85 €), die Aktie der Linde AG (+275% auf 151,25 €) die Aktie der BASF SE (+268% auf 76,90 €), die Aktie der HENKEL AG+CO.KG (+253% auf 74,19 €) und die Aktie der LANXESS AG konnte seit dem 1. Januar 2005 um immerhin 220% zulegen (auf 47,99 €; frühere Werte liegen nicht vor).

Ebenfalls Stars im Dax-Aktienranking der Jahre 2013 zu 2003 sind die Aktie der Fresenius Medical Care AG & Co. mit einem Plus von 188% (auf 50,99 €), die Aktie der Deutsche Börse AG (+174% auf 59,37 €), die Aktie der BMW AG (+128% auf 84,55 €), die Aktie der Beiersdorf (+125% auf 73,11 €), die Aktie der DAIMLER AG (+94% auf 62,30 €), die Aktie der SAP AG (+91% auf 61,84 €), die Aktie der Münchener Rück (+66% auf 159,40 €), die Aktie der DEUTSCHE POST AG (+64% auf 26,35 €) und die Aktie der Siemens AG (+61% auf 99,06 €).

Nach oben gingen auch die Aktien der zum Familienimperium der Merckles gehörende HeidelbergCement AG (+56% auf 53,75 €), die Aktie der ALLIANZ SE (+37% auf 129,65 €) und die Aktie der DEUTSCHE LUFTHANSA AG (+19% auf 15,34 €). Gerade noch ins Plus im Aktienranking der 30 Dax-Unternehmen von Netz-Trends.de im Zeitraum 2013 zu 2003 konnte sich die Aktie der ThyssenKrupp AG retten (+9% auf 17,18 €).

Energiewende drückt auf Aktienkurse im DAX

Dass die Energiewende in Deutschland, welche von der CDU und FDP gesetzlich festgeschrieben worden ist, nicht nur die Strompreise für Verbraucher wie Unternehmen exorbitant nach oben treibt, sondern gleichzeitig Aktienkurse nach unten zieht, zeigt, dass sowohl die RWE-Aktie wie die E.ON-Aktie vom turbulenten Anstieg des Dax kaum profitieren konnte. Insgesamt 6 Unternehmen der 30 im Dax gelisteten Konzerne müssen den 10-Jahresrückblick von Netz-Trends.de mit einem Minus abschließen, darunter sind gleich zwei Energieriesen - RWE und E.ON.

Und so sieht es bei den Minus-Dax-Kandidaten derzeit im Rückblick 2013 zu 2003: Die RWE AG-Aktie ist um 2% niedriger als im Vergleichszeitraum zu 2003 (und liegt nun bei 26,41 €), die Aktie der Deutsche Telekom AG ging um -11% zurück auf 12,38 €, die Aktie der E.ON AG musste -16% einbüßen (auf 13,23 €), die Aktie der Infineon Technologies AG um -36% (auf 7,70 €), die Aktie der Deutsche Bank AG sank um -42% auf 34,00 € (viele halten die Aktie des Bankhauses für drastisch unterbewertet).

Ebenfalls an Wert verloren hat die Aktie der Commerzbank AG, die trotz eines vor einigen Monaten versuchten Kunstgriffes immer noch freundlich gerechnet ein Minus von 93% verkraften musste (auf nun 11,41 €).

Trotz der teils phänomenalen Entwicklung der Dax-Unternehmen vor allem in den vergangenen zwei Jahren, sollten Kleinanleger äußerste Vorsicht walten lassen. Vor allem gilt: Kleinanleger sollten nicht in Aktien investieren, wenn der Wert - wie jetzt - bereits sehr hoch ist. Netz-Trends geht davon aus, dass in den nächsten drei Jahren ein neuer gewaltiger Aktiencrash kommt. Erst wenn die Aktien wieder von ihrem Höhenflug herunterkommen, sollten Kleinanleger über einen Einstieg nachdenken. Und auch das gilt: Für einen Aktienkauf niemals Schulden aufnehmen!

Schaut man sich die Entwicklung der Aktien von Dax-Unternehmen im Zeitraum 2008 zu 2003 an, sieht das Bild deutlich nüchterner aus als im Zeitraum 2013 zu 2003.

Für den Zeitraum 2008 bis 2003 errechnete Netz-Trends beispielsweise für die Aktie der Siemens AG ein Minus von -15%, die Deutsche Lufthansa AG geht mit einem Minus von 18% aus dem Netz-Trends-Ranking, HeidelbergCement AG verlor -19%, die DAIMLER AG -19%, die Deutsche Telekom AG -22%, die SAP AG-Aktie verlor in den fünf Jahren -24%, die Allianz SE-Aktie sank ebenfalls um -26%, ähnlich die Aktie der Deutsche Post AG (-30%), die BMW-Aktie (-42%), die Aktie der Deutschen Bank AG (-55%), die Aktie der Commerzbank AG (-62%) und die Aktie der Infineon Technologies (-93%).

Wie der Dax, konnten auch die kleineren Schwestern des Dax, der MDax sowie der TecDax, das Jahr 2013 sehr gut abschließen. So liegt der MDax nun bei 16 491,42 Punkten, der TecDax bei 1164,15 Punkten.

Warum der Dax sich nach wie vor im Höhenflug befindet, ist unklar. Einerseits dürften die weltweit guten Wirtschaftsaussichten den Dax zum Klettern bringen, andererseits aber auch die nach wie vor hohe Innovationskraft der deutschen Unternehmen.

Positiv stimulierend dürfte zudem die Ankündigung des Internationalen Währungsfonds (IWF) gewirkt haben. Der IWF sagte, wonach er davon ausgehe, dass auch die seit Jahren in turbulenten Gewässern befindliche US-Wirtschaft sich 2014 wohl positiv entwickeln werde - so laute zumindest die Prognose.

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Die Entwicklung der Aktien der Dax-Unternehmen 2013 zu 2008 und zu 2003

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