Hybridtechnik weiter auf Vormarsch: Porsche nutzt CO2-Sparer seit 2010

Immer mehr Autobauer setzen auf die Hybridtechnologie. Was ursprünglich in den USA als etwas gespinnerte Version von reichen Hollywood-Stars begann, greift nun immer mehr unter deutschen Autobauern um sich. Viele meinen: Spät, aber nicht zu spät. Denn offensiv wurde diese Umwelttechnologie erstmals von den japanischen Autobauern angeboten. Besonders in Nordamerika aber auch in Europa ist beispielsweise Porsche mit der Hybridtechnologie im Rahmen des Porsche E-Mobility-Programms erfolgreich. Mit dem E-Hybrid solle umwelt- und energiesparende Automobiltechnik weiter forciert werden.

Foto: Porsche Press
Auch Porsche möchte umweltfreundlicher werden. Hier ein Porsche Boxter Cabrio.

Basis für E-Hybrid stellt bei Porsche die Hybridtechnologie dar und eine geschickte Verbindung mit zwei intelligenten Antriebsarten. So schreibt Porsche: "Erst das nahtlose Zusammenspiel von Verbrennungsmotor und Elektromotor hat ein Antriebskonzept ermöglicht, das hohe Performance mit hoher Effizienz vereint."

Auch wenn in immer mehr Regionen dieser Welt weitere Ölreserven gefunden oder vermutet werden - beispielsweise in der Antarktis, aber auch in vielen immer noch unerschlossenen Gebieten Russlands - bleibt es bei steigenden Benzinpreisen oberstes Ziel für viele Autobauer, den Kraftstoffverbrauch weiter zu senken. Ohne eine Reduzierung der CO2-Emissionen könnte zudem das Wetter außer Rand und Band geraten - sprich: Naturkatastrophen werden zunehmen - mit all den Folgeschäden und Milliarden-Folgekosten.

Porsche möchte nun mit seinem E-Mobility die benzinsparende Antriebstechnologie weiter vorantreiben. Hierfür setzt der Stuttgarter Autobauer auf eine neue Lithium-Ionen-Batterie, welche mit einem externen Stromnetz über den Fahrzeugladeanschluss aufgeladen werden kann. Während bislang Autos, die mittels getanktem Strom häufig maximal 50 bis 100 Kilometer fahren konnten - also viel zu wenig -, ist es nun das Ziel von Porsche, diese Reichweite erheblich zu steigern.

Die neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie soll diese große Herausforderung lösen. Kernstück ist ein "erheblich höherer Energieinhalt", was eine Steigerung der elektrischen Reichweite für das Automobil nach sich zieht. Porsche spricht von einem neu entwickelten "leistungs- und drehmomentstarken Elektroantrieb". Allerdings scheint auch Porsche noch ein gutes Stück weit davon entfernt zu sein, die Speicherung von Strom erheblich zu steigern. So räumen die Zuffenhauser Autobauer ein, dass man sich derzeit immer noch eher im Entwicklungsstadium befinde, weshalb auch die Lithium-Ionen-Batterie eher dafür geeignet sei, im Stadtbetrieb auf ein "rein elektrisches Fahrerlebnis ohne Kraftstoffverbrauch und lokale Emissionen" umzusteigen.

Das heißt: Auf der Langstrecke geht es nach wie vor eher nicht oder nur sehr holprig mit Stromantrieb und Batterie. Beispielsweise kann der Fahrer oder die Fahrerin beim Canamera S E-Hybrid selbst entscheiden, auf welche Art und Weise das Auto bewegt werden soll. So stehen 3 verschiedenen Fahrmodi im Rahmen des hybridspezifischen Antriebs zur Verfügung.

Doch ein effektiver Einsatz dieser unterschiedlichen Fahrangebote des vollelektrischen Antriebs über den Elektromotor ohne Kraftstoffverbrauch erfordert, dass der Autofahrer bereit ist, sich der neuen Technik zu stellen und diese auch einzusetzen.

Unterstützt wird der Fahrer durch ein TFT-Display, welches den Energiefluss permanent darstellt und Angaben über die noch zur Verfügung stehende elektrische Reichweite einblendet. Außerdem steht das Porsche Communication Management (PCM) zur Verfügung.

Der Ausbau der e-Technik geht auch einher mit dem Ausbau von Porsche-Fertigungshallen. Beispielsweise investiert der Autobauer aktuell in sein Leipziger Werk rund 500 Mio. Euro für den Bau der neuen Porsche Macan Serie. Am Standort Leipzig - der umfangreich mit staatlichen Fördergeldern finanziert wurde - arbeiten nach Angaben der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG rund 1.400 Personen.

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