Software Probleme mit Windows 8 Upgrade

Es gehört seit über 20 Jahren zur Routine der IT-Szene: Der Marktführer in Computer-Betriebssystemen, Microsoft, bringt mal wieder ein neues Betriebssystem von Windows heraus und weltweit kommen tausende negative Kommentare hierzu. Das scheint sich nach anfänglicher Euphorie auch bei Windows 8 nun anzubahnen. Vieles davon ist übliches Geraunze. Dennoch gibt es einige Dinge, die beachtenswert und nützlich scheinen. Interessant ist ein aktueller Beitrag auf dem US-Portal "telegram.com" von Bob and Joy Schwabach unter der Schlagzeile "Upgrading to Windows 8 is no easy task", also "upgraden zu Windows 8 ist nicht einfach".

microsoft presse / netztrends
Der neue Windows 8 Start screen.

Auch netz-trends.de hatte vor einigen Monaten darüber berichtet, dass Nutzer des Betriebssystems Windows 7 für lediglich rund 35 Euro ein upgrade zu Windows 8 aufspielen könnten. Voraussetzung: Es muss bis Ende Januar 2013 vollzogen sein.

Das hatten sich wohl auch Bob and Joy Schwabach gedacht. In einem bemerkenswert nüchternen Artikel stellen sie ihr Leid mit dem Upgrade-Versuch dar. Dabei könnte man durchaus sagen: Es sind echte Hämmer, die sich Microsoft da im Umgang mit gutgläubigen Kunden leistet.

So schreiben Bob and Joy Schwabach, wonach der Windows 8 "Upgrade Assistant" sie frühzeitig gewarnt habe, dass ein Upgrade zu Windows 8 Probleme mit sich bringen könnte. Eines der Probleme sei, dass nach der Installation es wohl nicht mehr möglich gewesen wäre, die DVDs auf dem Computer abzuspielen. Hier schreiben die Schwabachs: "Wait a minute: We had no trouble playing DVDs before." Übersetzt: "Wartet eine Minute. Wir hatten keinen Ärger beim Abspielen von DVDs zuvor". Zwar sei das Problem mit dem Erwerb einer zusätzlichen Software zu beheben, jedoch entstünden weitere upgrade-Kosten.

Media Center läuft nicht mehr

Dann sei der nächste Knaller gekommen. Der Windows 8 "Upgrade Assistant" habe sie informiert, dass nach dem upgrade zu Windows 8 der Windows Media Center nicht mehr funktionieren würde - aber sie könnten gegen Kauf einer extra Software diesen künftig selbstverständlich weiter nutzen.

Auch damit nicht genug. So seien, schreiben Bob and Joy Schwabach, während des Installationsprozesses plötzlich Warnungen aufgetaucht, wonach möglicherweise die "Bluetooth utilities" künftig nicht mehr arbeiten würden - würde die günstige Upgrade-Installation von Windows 8 weiter durchgeführt werden. Das hieße im Fall der beiden Autoren: Die Logitech wireless mouse würde aufhören zu arbeiten. Das Autoren-Ehepaar Schwabach nimmt es trotz des Ärgers humorvoll. So schreiben sie: No mouse. How sad. Too bad. Übersetzt: Keine Maus. Wie traurig. Zu schlecht.

Als wäre das nicht schon genug an negativen Microsoft-Vorkommnissen, machen die Schwabachs doch allen ernstes noch weitere Probleme aus. So hätten sie während dem Windows Upgrade die Information erhalten, wonach der Intel "host controller" zunächst manuell deinstalliert werden müsse, ehe der neue aufgespielt werden könne (normalerweise geht so etwas komplett automatisch). Irritiert auf Grund der Fülle an Problemen, habe man schließlich, schreiben die Schwabachs, den Microsoft’s AnswerDesk.com telefonisch kontaktiert. Doch diese Technik-Hotline habe auch nicht wirklich helfen können.

Immerhin habe man dort erfahren, dass ein Upgrade von Windows 7 zu Windows 8 eine grundsätzliche Änderung der BIOS settings mit sich bringe. Doch es ist bekannt: Das BIOS steht für das zentrale Herz im Computer. Ohne das Funktionieren des BIOS ist kein Computer steuerbar. Es regelt sämtliche Input und Output-Prozesse. Schließlich, schreiben die Schwabachs, habe der Tech-Support von Microsoft empfohlen, den Service von HP anzurufen, also von Hewlett-Packard (das scheint ihr Computer-Hersteller zu sein). Dort habe man ihnen durch die Blume zu verstehen gegeben: Hände weg von einem Windows 8-upgrade. Das bringe nur Ärger im Computersystem.

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